Donnerstag, 31. Januar 2008

LaLaLa Bumm

Immer wieder - so etwa alle 4 Wochen fallen hier Häuser um. Es handelt sich dabei um die alten kleinen Steinhütten, auch Hutongs genannt. Es wird dabei so vorgegangen: Du, Du nicht. Du, Du, Du nicht, Du nicht. Dazwischen stößt dann Ziegelberg an Ziegelberg. Abtransportiert wird das von kleinen Fuhrunternehmen. Das sind dann manchmal bis zu fünf Pferdekutschen, die dann auch auf der größten Hauptstraße langtrappeln. Pferdewagen mit Pferden, die gnadenlos überladen werden. Kann man nix machen - das läuft so in der freien Wirtschaft. Der halbe durchlöcherte Fußball ist übrigens der Futternapf.

Aktuell steht demnächst das chinesische Neujahr an und ich versuche mir gerade den Glückwunsch dafür zu merken, den werde ich dann an jeder Stelle unterbringen und dann die Leute, die dann auf mich einreden wieder interessiert ansehen und dui, dui, dui sagen. (Ja, ja, ja.)

Alle Chinesen verfügen gewissermaßen über eine Einparkschwäche, besonders rückwärts geht es mitunter nur unter Anweisung einer ausgebildeten Schreikraft. Hört man diese Schreie aus der Ferne ohne den Einparkvorgang als solches wahrzunehmen, denkt man mitunter an etwas Anderes. Hier ein kleiner europäischer Film...

Mittwoch, 30. Januar 2008

Die Lunge ist frei!

Überall im Süden Chinas ist Schneechaos und tausende von Asiaten sind in Bussen festgefroren oder an Flughäfen auf Grundeis gegangen. In Beijing ist der Himmel klar und es ist nicht eine Schneeflocke in Sicht - die Milchpreise steigen weiter und meine Lieblingsäpfel sind unglaublich teuer. Vier Stück für umgerechnet 3 Euro 50 Cent. Nicht gut.
Ich erfrische mich ersatzweise an purer Zitrone und trinke Tee, als ob es kein Wasser gäbe. Rhabarber, Rhabarber, Rhabarber.

Freitag, 25. Januar 2008

Vermischtes

So sieht momentan die Deutschlandkarte meiner Besucher aus, wie sie Google Analytics anzeigt. Überall Punkte! Die Zahl der Besucher ist ziemlich konstant und liegt, bzw. steht bei 10 eindeutig zuordenbaren Besuchern pro Tag, was nicht der Anzahl der Klicks entspricht. Soviel dazu. Mein letztens unternommener Versuch mit Schlagworten zu mehr Besuchern zu gelangen ist wohl nicht gelungen, wobei ich darüber nicht verstimmt bin.

Nebenbei bin ich auch noch erkrankt und wandele als Mischung aus Karl Dall ("Heute schütte ich mich zu") und Terminator ("I'll be back") durch das Reich der Mitte. Aber ich befinde mich schon wieder auf dem Weg der Genesung. Trotzdem fällt meine Lieblingsabendbeschäftigung zu munteren kleinen Konzerten zu gehen flach. Zumindest heute. Grausig!

Wenn ich da nun denke - es geht nicht schlimmer - da lese ich: Celine Dion kommt nach Peking und im gleichen Atemzug findet sich ein total kaputter alter Schädel. Hauptsache es gibt eine große Papiertüte.

Dienstag, 22. Januar 2008

Neuigkeiten

Zunächst mal zum Wetter. Es ist nicht nur kalt, es ist sehr sehr kalt. Tagsüber um Null und nachts -12 Grad. Dazu Mief und neuerdings auch immer wieder Schnee, der mittlerweile aber auch schon weg ist. Da er nicht geschmolzen ist, ist es nicht klar, wo der Schnee hin ist. Am vergangenen Wochenende spielten im D-22 Magyar Posse, eine finnische Filmmusik Gruppe. Klanglich erinnerten sie sehr an Ennio Morricone (Italien) und Rußland, insgesamt sehr unterhaltsam. Zuvor gab es zwei chinesische Gruppen, deren Namen: Chuan Xin Lian, IDH. Wie üblich konnte man ihre Schallplatte nicht kaufen. Von den Chinesen gab es keine und die Finnen hatten ihre nicht da. Ich habe eine von The K gekauft, sehr lustig... Am Folgetag waren wir, also meine WG-Insassen und ich in einem chinesischen Restaurant. Da gab es Hühnerfüße, jede Menge Dumplings und anderes ... sehr nahrhaft.
Ich habe übrigens eine neue Mitbewohnerin aus Maryland, USA. Ihre Stimme ist so angenehm wie eine leiernde Kreissäge und ihre Katze hat drei Beine (eins vorn, zwei hinten - Heckantrieb). Einen richtigen Namen hat das Tier auch (noch) nicht. Aber ich bin mir sicher, da wird sich bald etwas passendes finden. Beijing am Morgen. Blick aus meiner Veranda.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Wurbst

Neben den Tatsachen, dass ich den ganzen Tag arbeite, Ingwer mit heißem Wasser übergieße und am Ende noch durch Schnee stapfe gibt es folgendes. China hat offensichtlich Nachhilfe in Zensur nötig. Oder wie ist ist es möglich, dass solche unsinnigen Nachrichten, wie die von der Fernsehmoderatorin, welche bei der Aufzeichnung zur Sendung anlässlich der Umbenennung von CCTV5 (Sportsender) in Olympia Kanal ihren dicken Ehemann runterputzt, er hätte eine "ungebührliche Beziehung zu einer anderen Frau" unterhalten, gleich mehrfach bombardiert werde. Aber mal ernsthaft... in solchen Kreisen gehören Zweitfrauen hier zur Normalität.
Chinesen, die während der olympischen Spiele von außerhalb nach Peking kommen, müssen sich nicht nur um Eintrittskarten bemühen, nein sie müssen auch eine Registrierung vornehmen und ihre Parteizugehörigkeit angeben. Irgendwie auch relativ egal.
Sehr aufregend hingegen: krisselige Bilder von Wurzeln und Obst (Wurbst). In dem Zusammenhang möchte ich das aktuelle Album von Beirut "The Flying Club Cup" allen Musikfreunden ans Herz legen. Neebn der uanuglchblicen Tsatahce, dsas man saows lseen knan.

Montag, 14. Januar 2008

Skandal!

Heute Mittag gab's im nordkoreanischen kleinen Restaurant, oder eher Gaststätte Hund. Und zwar im Angesicht von Vegetariern. Das war unproblematisch, aber die Einfachheit der Einrichtung... da lag dann auch das Problem. Denn irgendwie denkt man ja doch, dass das dann irgendwie was besonderes ist. Ist es aber nicht. Das war einfach nur gekocht und geschmacklich irgendwo im Dunstkreis von Ente und Gans. Die Stücken waren auch nicht irgendwie schön gemacht, es sah schon sehr lieblos aus. Nachdem ich von den Anderen noch ein paar süßliche Reisnudeln gklaut habe ging es wieder raus auf die Straße, bei dieser Hundekälte.

Sonntag, 13. Januar 2008

47 Grad Runter

Seit ein paar Tagen bin ich wieder in Beijing. Den Temperatursturz von 36 Grad auf -11 Grad Celsius habe ich auch relativ gut verkraftet. Die ganzen Einträge haben jetzt schon Bilder bekomen und ein bisschen Text wird dazu auch noch in den nächsten Tagen ergänzt.
In der Stadt ist eigentlich alles beim alten, aber da nun die Bäume restlos kahl sind sieht vieles völlig anders aus. Ich habe den Eindruck, dass es nur noch neue Busse gibt, der Linienverkehr ist aber nicht übersichtlicher geworden.

Freitag, 4. Januar 2008

Ich ziehe um!

Hier in Kao Lak ist momentan der Höhepunkt der Saison, das hat dazu geführt, dass ich heute im Ort umziehen werde. Das sind dann nicht mal 500 Meter, aber ich reserviere ja nichts... In Kao Lak ist so ziemlich jedes Hotel und jede Bungalowanlage neu und zum größten Teil auch sehr teuer. Es war aber irgendwie innerhalb kurzer Zeit möglich etwas günstiges zu finden.
Kao Lak an sich ist ein gemütlicher Ort am Highway 4, etwa 100 Kilometer nördlich von Phuket. Der Strand einen knappen Kilometer dahinter ist gesäumt von großen Granitfelsen, die auch sehr weit im Meer noch zu erkennen sind. Gegenüber vom Wasser beginnen nach einer Weile sehr hohe Berge, die durchweg bewaldet sind. Gestern Abend bin ich die eine Strasse hinter meinem Haus hochgelaufen und der Ausblick war schon sehr schön. Es war aber eher eine Naturstraße. Zuvor gab es Fisch. Es war nicht nur Red Snapper, sondern auch sehr köstlich. Heute Morgen bin ich dann viel zu früh wach geworden, einige Amerikaner sind heute vor um 7 raus. Sind alle Amerikaner, sobald es mehr als Einer sind laut?

Mittwoch, 2. Januar 2008

Hohe Wellen!

Die gestrige Bootsfahrt von Koh Tao nach Champorn (oder Champhon) war nicht ganz so einfach, wie gedacht. Nach 30 Minuten und ordentlich Wellengang fingen die Leute an Bord des Katamarans an zu quietschen und zu brechen. Nach 45 Minuten sind wir umgekehrt und zurueck nach Koh Tao, da sind dann 75% der Leute ausgestiegen, der harte Kern ist an Bord geblieben und mit 2 Stunden Verspaetung und ordentlich Platz nochmal gestartet. Ich war dann mit 2 Anderen auf dem Oberdeck, hinter der Kapitaenskajuete und ueber uns fegte die Gischt. Es hat sehr viel Spass gemacht! Die Fahrt dauerte dann an sich auch doppelt so lange, wie geplant, der Kapitaen musste immer im Zickzack die Wellen kreuzen. (gerade mal 3 Meter hoch) Ich bin dann anschliessend nach Rangong, wo ich die Nacht in dem billigsten Hotel bisher uebernachtet habe. Es kam gerade mal 160 Baht. So sah es zwar auch aus, aber fuer eine kurze Nacht allemal ausreichend. Am heutigen Morgen ging es dann direkt nach Kao Lak, wo ich jetzt auch die restlichen Tage bleiben werde. Bisher fest eingeplant sind Tagestouren zu den Similan Inseln und eine zur Phang Nga Bucht. Es wird noch eine ganze Menge passieren...

Dienstag, 1. Januar 2008

Grussbotschaft

Ich wuensche meinen 4 Lesern ein gesundes und schoenes Jahr 2008. Des weiteren hoffe ich, dass alle einen guten Rutsch ins Jahr 2551 hatten... in Thailand ist es schon ein paar Jahre spaeter...
Momentan befinde ich mich noch auf Koh Tao, in 41 Minuten faehrt aber mein Highspeed Katamaran Richtung Festland zurueck, wo ich dann noch eine Woche verbringe, bevor es zurueck geht in die P.R.C. - (Bild: Scherben bringen Glück)Hier auf Koh Tao ist es sehr bergig und die Buchten sind klein. Die ganze Insel ist klein, ich bin Gestern von Chalok im Süden, wo ich wohne nach Norden und das ist auch zu Fuß kein Problem. Die Straßen sind nur zum Teil befestigt, die Landschaft noch schön aus, aber wer eigentlich hier her kommt, ist Taucher oder will einen Tauchschein machen. Um die komplette Insel herum verteilt sind Korallenriffe, es gibt friedliche Walhaie und alle möglichen bunten Fische. Auf dem Land gibt es alle möglichen bunten Leute und Vögel und Schmetterling, so groß wie Tennisbälle. Die Hunde sind auch in Ordnung.