











P.S.: Noch ein paar populäre Schlagworte für google: Bier, Beer, Yanjing Beer, Olympic Games 2008, Beijing, Peking, Sponsor, Lastkraftwagen und Achsbruch.

Nach ein paar Tagen ohne Aktualisierung nun das: Nur ein paar Worte, ich habe so wenig Zeit, aber Bilder gibt's trotzdem. Gestern im Beihei Park und Jingshan Park gewesen. Sehr schön, aber die Tempel und Parks sind schon alle nicht ganz unähnlich.
Rot angestrichene Spitzdachhütten ...
vom Gewicht meiner Tasche habe und man mich dann am Flughafenschalter behumst.
Vorgestern: Arme Tierchen gegessen. Sieht interessanter aus, als es ist. Es knirscht und hat nicht viel Geschmack.
Warum laufe ich am Abend so komisch hin und her und nicht direkt an den Häusern vorbei? Geht nicht, alles vollgemauert - wird irgendwo ein neues Haus gebaut - das erste was steht ist die Mauer ringsherum und die Baracke für die Bauarbeiter. Die große Straße die so quer nach recht oben durchs Bild geht ist der Airport Expressway... Gute Nacht.
Heute habe ich mir noch einmal die volle Ladung Beijing gegönnt und bin direkt von meinem Bett zum Himmelstempel durch die Stadt gelaufen. Zu Fuß. Alles. Den ganzen Tag. Das heißt in Entfernung ausgedrückt einmal quer durch die
Stadt vom nordöstlichen 3. Ring zum südlichen 2. Ring.
Die Sonne war warm und alle hatten sicherlich eine feine revitalisierende Zeit. Die andere Variante ist, dass China seine Leute fertig macht. Kann ich mir aber nicht vorstellen.
Den Himmelstempel habe ich dann gegen 15 Uhr erreicht und viele Chinesen gehen da so am Wochenende hin um Karten zu spielen, zu singen oder wie ich einfach nur ein bisschen herumzulaufen. Es gibt viele Nadelbäume, aber wenn im Frühjahr die Laubbäume auch noch Blätter bekommen ist es sicher noch schöner, da im Gegensatz zu anderen Anlagen, der Tiantan Park wirklich aussieht wie ein Park. Mittendrin ist dann der Tempel, wo um eine ertragreiche Ernte gebeten wird, verschiedene Runde Bauten... sehr schön.
Am Vormittag war 798 ansehen angesagt und mit einer warmen Sojamilch im Magen entdecke ich im 4. Geschoss eine Waage Made in Germany, Marke: Rapido, Radebeul 1 - Klasse. Das Ganze hier neigt sich ja bedeutsam dem Ende entgegen, in etwa so wie ein Geiger, wenn er geigt.
Aber mal davon abgesehen ging es als Nächstes weiter in die Innenstadt mit Bus und U-Bahn, etwas wirr, aber machbar. Der Platz des himmlischen Friedens und die ganzen Häuser ringsherum darunter auch die neue Oper waren das Ziel. Zu sehen gab es aber auch frische Pekingenten und einen ramponierten Holzturm. Wer bei dem Anblick keinen Hunger bekommt ist entweder Vegetarier oder noch viel zu verweichlicht, denn bei Null
Grad ist es dort wohl sauberer als in einem jahrzehntelang zugeeuften Kühlschrank und man sieht was man bekommt. WYSIWYG! Zu Fuß durch ein paar Hutongs ist eine der besten Sachen, die man in Beijing machen kann, das ist noch das Meiste echt. Im Gegensatz zum Rest von Beijing, das 798 mal ausgenommen ist es dort auch immer ruhig und leise. Zum Schluss noch ein kleiner Abstecher auf die Wangfujing, die von Olympiawerbung nur so gesäumt ist, wie von riesigen Malls.
Am Abend war ich dann noch schnell ins D-22 und da habe ich eine fünfunvierzigminütige ziemlich ausgefranste Rückkopplung angeguckt. Gemacht hat das Lu Xin Pei, die da jemand hingestellt hat. Ihr Schaffen hat nebenbei noch bewirkt, dass es sogar noch etwas leerer wurde und sich die Hälfte der Zuschauer mit Fingern in Ohren bohrten. Aber wer den Krach in Beijings Straßen seit Jahren aushält müsste sich bei solchen Geräuschen doch erst richtig wohl fühlen? Wie gesehen wohl doch nicht.
The Gar war die zweite Band und die hatten bereits mehrere Namen: Gadiao, Gaodiao, Gar, The2Gar, The Gar - also richtig ist wohl Gar. Wie auch immer, es war sehr schön und das wohl fast allerletzte Mal, dass ich mir sowas hier angesehen habe - vielleicht... vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall hat sich meine Meinung gefestigt, das Gar die momentan beste Beijinger Gruppe sind, vom Spektrum, Einzigartigkeit, Melodie und auch davon, wie die sich benehmen.
Und ich habe sie Alle gesehen! Alle! Harharhar! Bei den Meisten habe ich den Eindruck, dass sie ein Lied haben und das dann 10 Mal spielen, das Lied ist zwar ganz okay, aber so richtig toll ist es nicht... oder sie klingen wie eine Kopie von - Ramones, Interpol, Sonic Youth und und und.
Ich wollte die Schuhe sowieso wegwerfen, jetzt wo die Sohle völlig kaputt ist, werde ich sie in hohem Bogen weghauen.
Krachern nimmt ab. Die letzten Tage hatte das kein Ende gefunden.
Die aufrüttelnden Kreativanfälle der chinesischen Automobilindustrie zeigen sich immer wieder in unsinnigen Wägelchen. Bereits im letzten Jahr (als die Bäume noch grün waren) habe ich Bilder von einem faszinierend innovativen Kleinwagen gemacht. Der heißt Clever und hat ein extrem smartes Konzept.
Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sich so ein Auto mit nur 2 Sitzen auf dem europäischen Markt auch nur annähernd durchsetzen würde, das ist viel zu unpraktisch!
Bis auf die Sache mit dem neuen Jahr ist nicht viel passiert und außerdem wird über das mittlerweile angebrochene Jahr der Ratte schon überall ausführlichst berichtet. Die Chinesen haben momentan alle frei und der Großteil der Läden und Restaurants ist geschlossen - es ist absolut nichts los. Die Eingeborenen vertreiben sich die Zeit mit exzessivem Geknalle, das zwar kein Ende findet aber zum Anderen sehr diszipliniert statt findet. Niemand bewirft Menschen, Autos oder versucht irgendwem Briefkästen zu sprengen. Okay, niemand hat Briefkästen - Post wird irgendwie in die Tür geklemmt - aber hätten die Leute hier Briefkästen... dann würde denen auch nichts passieren. So ein friedliches Volk!
Das Neujahrsfest fällt bisher dadurch auf, dass an den Kreuzungen Stände aufgebaut sind, an denen alle möglichen Knallkörper verkauft werden und diese auch in unregelmäßigen Abständen von den Chinesen in die Luft gejagt werden.
Immer wieder - so etwa alle 4 Wochen fallen hier Häuser um. Es handelt sich dabei um die alten kleinen Steinhütten, auch Hutongs genannt. Es wird dabei so vorgegangen: Du, Du nicht. Du, Du, Du nicht, Du nicht. Dazwischen stößt dann Ziegelberg an Ziegelberg. Abtransportiert wird das von kleinen Fuhrunternehmen. Das sind dann manchmal bis zu fünf Pferdekutschen, die dann auch auf der größten Hauptstraße langtrappeln. Pferdewagen mit
Pferden, die gnadenlos überladen werden. Kann man nix machen - das läuft so in der freien Wirtschaft. Der halbe durchlöcherte Fußball ist übrigens der Futternapf.
Überall im Süden Chinas ist Schneechaos und tausende von Asiaten sind in Bussen festgefroren oder an Flughäfen auf Grundeis gegangen. In Beijing ist der Himmel klar und es ist nicht eine Schneeflocke in Sicht - die Milchpreise steigen weiter und meine Lieblingsäpfel sind unglaublich teuer. Vier Stück für umgerechnet 3 Euro 50 Cent. Nicht gut.
So sieht momentan die Deutschlandkarte meiner Besucher aus, wie sie Google Analytics anzeigt. Überall Punkte! Die Zahl der Besucher ist ziemlich konstant und liegt, bzw. steht bei 10 eindeutig zuordenbaren Besuchern pro Tag, was nicht der Anzahl der Klicks entspricht. Soviel dazu. Mein letztens unternommener Versuch mit Schlagworten zu mehr Besuchern zu gelangen ist wohl nicht gelungen, wobei ich darüber nicht verstimmt bin.
Zunächst mal zum Wetter. Es ist nicht nur kalt, es ist sehr sehr kalt. Tagsüber um Null und nachts -12 Grad. Dazu Mief und neuerdings auch immer wieder Schnee, der mittlerweile aber auch schon weg ist. Da er nicht geschmolzen ist, ist es nicht klar, wo der Schnee hin ist. Am vergangenen Wochenende spielten im D-22 Magyar Posse, eine finnische Filmmusik Gruppe.
Klanglich erinnerten sie sehr an Ennio Morricone (Italien) und Rußland, insgesamt sehr unterhaltsam. Zuvor gab es zwei chinesische Gruppen, deren Namen: Chuan Xin Lian, IDH. Wie üblich konnte man ihre Schallplatte nicht kaufen. Von den Chinesen gab es keine und die Finnen hatten ihre nicht da. Ich habe eine von The K gekauft, sehr lustig...
Am Folgetag waren wir, also meine WG-Insassen und ich in einem chinesischen Restaurant. Da gab es Hühnerfüße, jede Menge Dumplings und anderes ... sehr nahrhaft.
Beijing am Morgen. Blick aus meiner Veranda.